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Rodewald stützt sich dabei wohl auf eine Eintragung im Winterburger Kirchenbuch, wo 1616 ein Johann Faber als Taufpate bei einem Sohn des Amtmannes Samson Arneth aufgeführt wird.
Er begleitete den Pfalzgrafen Georg Wilhelm auf einem Ritt nach Trarbach. Am Sauerbrunnen erlitt er einen Schlaganfall und wollte nach Birkenfeld zurückkehren. In der Nähe von Rinzenberg verstarb er.
Dass Johann Faber ein Sohn von Sebastian Faber und Justina Walther von Herborn sein soll, ist zwar gelegentlich zu lesen, allerdings habe ich noch keine Quelle ausfindig machen können, die das bestätigen würde. Das Neuensteiner Familienregister ist erst im 20. Jahrhundert erstellt worden!
Gegen die Annahme spricht zudem, dass das Hausbuch der Familie Walther von Herborn Johann Faber nicht kennt. Es wird zwar ein Sohn Johann genannt, doch starb dieser lt. Hausbuch bereits am 20. März 1588 in Aschaffenburg. Zudem: Da Justina Walther von Herborn bereits 1576 starb, würde das bedeuten, dass Johann Faber, wenn er denn ihr Sohn wäre, im Alter von rund 50 Jahren erst geheiratet hätte.
Es ist daher eher davon auszugehen, dass Johann Faber der Sohn aus der zweiten Ehe Sebastian Fabers, geschlossen am 18. Februar 1577 in Wertheim, ist. Er dürfte aber wohl erst um 1590 geboren sein, also nach dem Tod seines älteren Halbbruders gleichen Namens.
Wohl aufgrund einer Eintragung im Winterburger Kirchenbuch, wo ein Johann Faber als Pate eines Sohnes des Amtmannes Samson Arneth erscheint, geht Rodewald davon aus, dass eine Schwester Fabers mit Samson Arneth verheiratet gewesen sei. Bei der Häufigkeit des Namens ist aber eine Verwechselung durchaus möglich.
[S102] Albert Bürk / Wilhelm Wille, Die Matrikeln der Universität Tübingen, Bd. 2, 1600-1710, (Universitätsbibliothek Tübingen 1953), Nr. 17956.
[S103] Ernst Klewitz / Karl Ebel, Die Matrikel der Universität Gießen 1608-1707, (Gießen: Ricker, 1898).
[S33] Heinrich Rodewald, Das Birkenfelder Schloss, (Birkenfeld: Enke, 1927), S. 30f.
[S105] Hans Georg Wackernagel, Die Matrikel der Universität Basel. 3. Bd. 1601/02 - 1665/66, (Basel: Universitätsbibliothek, 1962), 1616/17 Nr. 70 (S. 188).
[S33] Heinrich Rodewald, Das Birkenfelder Schloss, (Birkenfeld: Enke, 1927), S. 31.
[S80] Heinrich Rodewald, Der Ritt des Pfalzgrafen Georg Wilhelm von Birkenfeld nach Trarbach, (Monatshefte für Rheinische Kirchengeschichte, 6 (1912), S. 193-207.), S. 203.